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Wie kam es zu den Bad Homburg OPEN der HSG?

Die Homburger Schützengesellschaft kann auf eine recht lange Geschichte zurückblicken. In den Anfängen war eher die Armbrust die hauptsächliche Waffe, gefolgt von den Feuerwaffen. Nun aber, genauer seit 1984, gibt es hier auch enthusiastische Bogenschützen. Anfangs nur eine kleinere Gruppe, ist die Bogenabteilung inzwischen recht groß geworden. Da sind vom Hobbyschützen, der am Abend mal den Kopf frei bekommen möchte und dafür ein paar Pfeile fliegen lässt, bis zum ambitionierten Bogensportler, der an nationalen und sogar an internationalen Wettkämpfen teilnimmt, alle Motivationen vertreten.

Das Bogenschießen ein “echter Sport” ist, kann jeder nachvollziehen, der mal unter sachkundiger Anleitung eines unserer Trainer seinen Stil verfeinert und seine Trefferquote erhöht hat. Meist ergibt das auch einen netten Muskelkater. Und das vor allem auch im Rücken, was dem Büroarbeiter von heute auch im Alltag hilft...

Beim Training soll es aber nicht bleiben. So ging es auch immer mal auf Spaßturniere in der Gegend. Gerade bei einem solchen beliebten Turnier kurz vor Weihnachten – es gab (Tiefkühl-) Gänse zu erjagen – dauerte die Preisverleihung etwas länger. Es gab eben recht viele Bogen- und Altersklassen. Schließlich sollte jeder etwas mitnehmen können.

In der Wartezeit kam die Frage auf, wie das wohl wäre, wenn man einfach mal alle gegeneinander antreten würden. Natürlich müsste dabei die Chancengleichheit irgendwie gewahrt werden. Da war also die Idee, nur wie umsetzen? Wir haben dann das Geflügel zusammengelegt, es von einem Fachmann mit Rotkohl und Knödeln pimpen lassen und uns dann beim Festessen überlegt, wie das genau gehen könnte. „Brust oder Keule“ war geboren. Zunächst als reines Spaßevent im Verein. Schließlich hatten wir alle noch nie ein Turnier organisiert.

Es sollte kein klassisches Turnier sein, das nicht nach den üblichen Meisterschaftsregeln abläuft. Wir wollen vielmehr Schützen aller Bogentypen von Lang-, Blank- über den Olympischen Recurve- bis hin zu Compound-Bogen gegeneinander antreten lassen. Chancengleichheit soll dabei das Format „Hit oder Miss“, also nur Treffer oder eben Nichttreffer geben, wobei für jede Stilart unterschiedlich große Trefferzonen gelten. Damit wollen wir der unterschiedlichen Präzision der Bogenarten Rechnung tragen. Nach hitziger Diskussion haben wir es dann in der Halle auf 18m mit den WA Feldauflagen ausprobiert. Das hat für unsere Teilnehmer erstaunlich gut funktioniert. Und so haben wir es eben ausgebaut.

Nach zwei Testläufen haben wir uns dann auch getraut, das Turnierformat auch öffentlich zu machen. Termin sollte in der „Saure Gurken Zeit“ Ende Januar/Anfang Februar sein. Die Vorkämpfe für die Deutschen Meisterschaften (DSB/WA und DBSV) sind dann schon durch, bis zur DM dauert es aber noch etwas. Viele Bogensportler haben im Winterhalbjahr auch keine umfangreichen Trainingsmöglichkeiten in einer Halle. Wir schon! Als Schützenverein teilen wir uns mit unseren Luftgewehr- und Luftpistolenschützen eine Halle. Das gibt uns viel mehr Freiheiten bei der Organisation des Trainings und warum das nicht auch für ein Turnier nutzen?

So kam es dann am Sonntag, den 10.02.2019 zur 1. Bad Homburg OPEN. Trotz einigen Schwierigkeiten und etwas knirschen hinter den Kulissen war es für alle ein toller Tag und eine runde Sache. Völlig platt waren wir, also ein paar Teilnehmer auch gleich fürs nächste Jahr buchen wollten. - Danke noch mal für diese Art von „Kritik“!

In 2020 geht es also in die Neuauflage der BHO! Wir haben das Konzept im Groben beibehalten, haben uns aber auch ein paar Veränderungen ausgedacht und abgeguckt. Wir hoffen es macht Euch dann genau so viel Spaß wie uns schon bei der Vorbereitung.

Wir freuen uns auf Euch!
Orga-Team der Bad Homburg OPEN 2020
Homburger Schützengesellschaft 1390 e.V.

 

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